Die Bandbreite an Fetischen überrascht mich immer wieder. Eine Vorliebe für Stiefel oder High Heels ist mir inzwischen geläufig – auch wenn ich selbst keine High Heels besitze. Und auch keine Clogs. Also schickte mir ein Herr einfach zwei Paar zu, damit ich ein entsprechendes Wunschvideo umsetzen kann.
Das Paket ist größer als erwartet: ein rotes Paar, ein schwarzes Paar – dazu klassische Strümpfe für Strapshalter. Ich mache mich an das Video und bin gespannt auf eine reale Begegnung, die für die Zukunft geplant ist.
Einen Umzug später ist es so weit: Mr. Cloggs und ich treffen aufeinander! Sein Wunsch: ein Rollenspiel. Wir begegnen uns zufällig im Park, kommen ins Gespräch … und gehen zu mir.
Im Park mit Clogs und Strapsen
Es ist Winter, also kann ich die Strapse nicht offen tragen. Doch unter einer engen Jeans lassen sie sich gut verstecken. Zwei Paar Socken zusätzlich – und schon passen auch die etwas zu großen Clogs.
Ich schlendere gemütlich zu einer Parkbank, nicht weit von meiner Berliner Wohnung entfernt. Mache ein paar Fotos.
Aus der Ferne bemerke ich einen Herrn, der etwas verloren um sich blickt.
„Entschuldigen Sie“, fragt er. „Wissen Sie, wo der Teltowkanal ist? Mein Handy hat sich aufgehängt.“
„Ja, ein paar Straßen weiter. Soll ich es Ihnen auf der Karte zeigen?“
Er setzt sich neben mich – mit respektvollem Abstand.
Ich zeige ihm den Zickzack-Weg zum Kanal. Er erzählt, dass er eine Bekannte besucht, aber viel zu früh dran ist. Lieber Pufferzeit einplanen, denn als Dorfbewohner sei er oft mit der Großstadt Berlin überfordert.
„Ich bin auch immer lieber zu früh da, als eine Minute zu spät!“
Der Smalltalk plätschert angenehm dahin – bis er sich traut.
„Also, ich muss sagen … Sie haben wirklich tolle Schuhe an.“
„Schon, oder? Ich mag die besonders.“
„Tragen Sie die öfter?“
Und schon sind wir mitten im Spiel. Ich erzähle ihm, dass ich sie natürlich regelmäßig trage – auch gerne in der Öffentlichkeit. Und sobald der Sommer kommt, macht es noch mehr Spaß.
„Warum?“ fragt er.
Ich beuge mich leicht vor, obwohl niemand in der Nähe ist. „Weil ich dazu gerne Strümpfe trage. Mit entsprechenden Haltern.“
Seine Augen weiten sich. „Also … meinen Sie …?“
Ich lächle. „Strapse.“
Rückzug ins Private
Der Herr errötet wunderbar. Ich reize es aus, voll in der Rolle, und mache ihn so verlegen, wie es nur geht.
„Jetzt ist mir doch etwas warm, obwohl es so kalt ist“, murmelt er.
Verschmitzt grinse ich ihn an. „Das allerdings. Wollen Sie vielleicht einen Tee? Da können wir uns aufwärmen. Ich wohne gleich hier ums Eck.“
Er zögert. Fragt, ob es wirklich in Ordnung sei.
„Keine Sorge, es ist zwar Berlin, aber ich tue Ihnen nichts.“
Er willigt ein. Im Treppenhaus warne ich ihn, dass meine Einzimmerwohnung etwas speziell eingerichtet ist. Clogs sind schließlich nicht meine einzige Vorliebe.
Der Anblick des Himmelbettes ist beeindruckend. Doch als sein Blick auf den rollbaren Strafbock fällt, werden seine Augen noch größer.
Ich erzähle ihm, dass ich gerne spiele – wie ich es umschreibe –, während ich Tee koche. Dabei schaue ich ihm tief in die Augen, fahre mit der Hand durch mein Haar.
Das ist für mich der schönste Moment im Rollenspiel: der fließende Übergang in den erotischen Teil.
Von zufälliger Bekanntschaft zu spontanem Sex – im Kopfkino eine heiße Vorstellung, in der Realität oft holprig, selbst wenn alles abgesprochen ist.
Heute jedoch … fließt es wunderbar! Der Herr aus dem Dorf und die Clogs-liebende Strapsträgerin verschmelzen auf dem Bett … und fallen irgendwann auch aus dem Rollenspiel heraus.
Auch gut so – schließlich ist ein Nachgespräch wichtig.
Die Clogs darf ich übrigens behalten. Und eine Fortsetzung im Sommer? Definitiv!
Tolles rollenspiel, ich haette sowas gern mal mit ner Sekretärin in weisser durchsichtiger bluse und schwarzem lederrock und brille. Das waer toll. Kanns mir mit dir leider nicht leisten. Aber der Gedanke hmmmm