Das ist ein Gastbeitrag von Emil, der für ein fesselndes Overnight bei mir war. Diesen Teil sparten wir in unseren Erzählungen aus… bis heute. Lies gerne vorher Emils Beitrag „Ein fesselndes Overnight“ und meine Perspektive, „Fantasien neu erleben“. Viel Spaß! Eure Jay
Wir spazieren durch Berlin und sprechen über Bathroom Control.
Der Spaziergang war meine Idee gewesen, um ein erstes, ungezwungenes Kennenlernen zu erleben. Nah an einem Tinderdate, mit der Ausnahme, dass es keine bösen Überraschungen geben wird.
Wir hatten uns im Vorlauf sehr genau abgestimmt. Was würde ich mir wünschen? Was ist nett, aber nicht nötig? Was ist mir unangenehm? Und, eine Frage die ich mit Herzklopfen beantwortet habe: Womit bin ich einverstanden, dass es geschieht – aber möchte im Moment Ablehnung ausdrücken dürfen, ohne dass Jay die Ablehnung ernst nimmt?
Denn Zwang zu erleben war einer meiner Wünsche. Und Zwang gibt es erst mit Widerspruch. Meinen mir peinlichsten Wunsch nach Zwang habe ich Jay unter dieser Überschrift geschildert: „Darüber habe ich Fantasien – und ich werde rot, wenn ich nur drüber nachdenke.“
„Großer Disclaimer: Das hier ist wirklich kein unbedingter Handlungswunsch. Es ist eher was, wonach Du mich fragen kannst, wenn Du mich sehr, SEHR rot werden sehen willst: Körperfunktionen-Kontrolle. Bzw. Bathroom-Control. Ich habe keine Bezüge zu Ageplay. Aber. Die Vorstellung, dass meine Blase voll wird, und ich irgendwann zum Einnässen gezwungen bin. In einer Windel oder in Gummi. Nur weil Du es willst. Die ist schon spannend.“
Neben diesem Disclaimer, dass mir drüber reden als Highlight reichen würde, habe ich diesen Passus zwischen zahlreiche andere Möglichkeiten und Spielideen gesteckt. Vielleicht, um Jay die Wahl zu lassen, dass sie sich nicht auf so ein Spiel einlassen muss, wenn es ihr nicht zusagt. Aber eher: Weil meine eigene Courage mir Angst gemacht hat. „Vielleicht überliest sie es ja auch“, war also ein kleiner, feiger Wunsch von mir.
Und dann antwortet Jay. Ihr zweiter Satz war: „Was du andenkst ist alles im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ich durfte bereits Partner windeln und fand es super erfüllend, wie happy das die Person gemacht hat. Bekommst von meiner Seite aus auf jeden Fall sehr viel freudige Akzeptanz :)“
Oh boi. That escalated quickly.
„Viel trinken!“ „Warum?“ „Weil ich das möchte.“
Also spazieren wir durch Berlin, sprechen mal über Häuser der Gründerzeit, mal über Folienbondage (meine Idee) – doch wenn wir an einem Späti vorbei kommen, muss ich ein neues Getränk bekommen (ihre Idee)!
Berlin, warum hast Du so viele Spätis…? Ich habe also Kaffee, Wasser, Cola, Alster, nacheinander in der Hand, trinke aus – mit wachsender Unruhe und Blasendruck – um dann ein neues Getränk in die Hand gedrückt zu bekommen.
„Viel trinken ist wichtig!“, sagt Jay.
„Warum?“
„Weil ich das möchte. Und ich die Panik in deinen Augen mag.“
Sie mustert mich in einer Weise, bei der ich nur auf den Boden schauen kann. Halb kümmernd, halb neckend, drückt sie mir auf den Bauch. Ich kann ein Stöhnen gerade so unterdrücken.
„Wie fühlst du dich?“
„Ich spüre schon deutlich, dass ich pinkeln muss. Wenn ich dürfte, würde ich mich vermutlich nach einer öffentlichen Toilette, oder vielleicht sogar einem Baum umschauen.“
„Aber leider darfst du nicht.“
„Das dachte ich mir.“
„Was macht das mit dir, wenn ich das sage?“
Ich überlege.
„Es ist eine seltsame Mischung aus Scham, aus Erregung. Aus dem Gefühl, etwas Besonderes zu sein – weil du mir so viel Aufmerksamkeit schenkst. Und dann kommt Nervosität dazu, weil mein Körper sehr bald dringende Alarmzeichen senden wird, wenn wir so weiter machen – und dann wieder Geborgenheit, weil ich weiß, dass Du auf mich aufpasst.“
„Danke, dass Du das so mit mir teilst. Das freut mich richtig. Und apropos auf Dich aufpassen, wo stehen wir gerade? Auf einer Skala zwischen ‚Alles ist gut‘ und ‚Ich nässe mich gleich ein‘?“
„Ich würde jetzt nicht in Hopserlauf verfallen. Aber insgesamt habe ich es doch noch gut im Griff.“
„Dann würde ich dich gerne bis zum Baum da vorne im Hopserlauf sehen!“
„Nicht im Ernst?“
„Komplett im Ernst!“
So hopse ich bis zum angegebenen Baum. Und am nächsten Späti gib es dann Mate für mich – wegen der guten, harntreibenden Wirkung. Ich muss schlucken. Die Mate. Und angesichts der Gesamtsituation: Der Druck steigt.
Jetzt wird es knapp
Wir stehen in Jays Atelier und langsam wird es brenzlig.
„Wenn Du jetzt wählen dürftest, was wäre dir lieber: Das Bad, oder eine Windel?“, fragt sie.
Sie hält die Windeln bereits in der Hand. Hinter ihr, auf dem Bett, liegt ein wasserabweisendes Laken. Es ist alles bereit dafür, dass ich mich vor ihr einnässe. Aber, ich hatte es schon erwähnt: Ich bin feige.
Ich wünschte, es wäre anders, aber ich kann dieses Angebot nicht ausschlagen. Ich kann nicht freiwillig Ja zu einer Windel sagen. In meiner Fantasie: Auf jeden Fall. Aber jetzt stehe ich hier, habe Gänsehaut vor Blasendruck, kann kaum noch gerade stehen, und muss trotzdem lachen, weil mich Jay so wundervoll anlacht. Selbst jetzt ist es kein Auslachen. Und dafür bin ich ihr wahnsinnig dankbar.
„Wenn ich die Wahl habe, dann das Bad. Sorry, Jay.“
„Du musst dich für nichts entschuldigen“, sagt sie, schüttelt den Kopf und lächelt freundlich. Behält die Windel aber in der Hand. Sie zeigt in Richtung Flur. „Da ist das Bad.“
Ich schenke ihr einen dankbaren Blick und eile an ihr vorbei.
Hinein in den Flur. Und da ist die Tür.
Ich drücke. Doch die Tür bleibt geschlossen.
Ich ziehe. Doch die Tür bleibt geschlossen!
Dann spüre ich Jays Hand an meinem Arm. Ich versuche meine Pinkelpanik im Zaum zu halten, und schaue sie an. Sie grinst verhalten.
„Die Frage war: Wenn Du die Wahl hättest. Aber wir wissen ja beide, Du hast sie gar nicht. Was hältst Du davon, wenn ich dir helfe, dich auszuziehen – und dann ziehen wir Dir die Windel an?“
Kann ich, wenn jemand zusieht?
Mit nichts an mir außer einer raschelnden Erwachsenenwindel liege ich auf dem wasserabweisenden Laken. Meine Situation ist so wild, so einzigartig, so überwältigend, dass ich kaum sprechen kann.
Ich habe mich noch nie so schutz- und würdelos, so ausgeliefert gefühlt – gegenüber Jay, und gegenüber meinem eigenen Körper. Und gleichzeitig fühle ich mich gut, sicher, aufgehoben. Denn Jay hat die Windel sorgfältig in Position gebracht und zugeklebt. Es kann nichts daneben gehen. Und wenn doch, dann ist unter mir ein Laken.
Doch dabei belässt sie es nicht. Nachdem ich mich auf ihre Anweisung in Position begebe, auf dem Rücken liegend in die Mitte des Lakens, Arme auseinander, Beine zusammen, kniet Jay sich auf mich. Ein Bein links, ein Bein rechts von mir. Doch der Schwerpunkt liegt auf mir. Auf der Windel. Sie macht mir sehr deutlich, sie möchte dabei sein. Bei allem, was kommt.
Es kann sein, dass mir bereits kalter Schweiß auf der Stirn steht. Der Druck ist immens. Aber ich würde jetzt langsam wirklich gerne pinkeln. Mich einnässen, ja. Aber während Jay jede Regung von mir genau beobachtet? Auch wenn die Windel dicht ist, sie wird fühlen, wenn sie sich füllt!
„Ich kann das nicht, Jay“, sage ich, nach einigen Momenten des Schweigens.
„Wir haben keine Eile“, sagt sie nur und schaut auf mich herunter, mit diesem warmen, enthusiastischen Lächeln. Ich muss ein bisschen lachen.
„Ich komme hier wirklich nicht raus, oder?“
„Nicht, ohne die Windel zu benutzen“, stimmt Jay zu. Sie sitzt weiter nur da und beobachtet mich.
Ich schließe die Augen, atme tief ein und aus und konzentriere mich auf den Muskel meiner Blase. Normalerweise wäre es ein Loslassen. Ein Entspannen. Aber ich glaube, jetzt muss ich erst einmal drücken. Einen Push geben, um dann loslassen zu können. Ich suche, und finde aber noch nicht.
„Es ist das Liegen“, sage ich schließlich, sowie die Erkenntnis kommt. „Im Stehen oder Sitzen wäre es schon lange geschehen.“
„Und doch wirst Du heute im Liegen in diese Windel pinkeln“, insistiert Jay, grinst, und fasst nach meinen Hände. Ich möchte mich erst beschweren, weil ich jetzt wirklich in keiner Welt mehr ignorieren kann, dass sie jede Regung von mir mitbekommen wird. Aber dann hebt sie ihren Hintern und rutscht ein Stück aufwärts. Herunter von meinen Genitalien. Hoch in die Bauchgegend. Richtung Blase.
Umsorgter, warmer Kontrollverlust
Mein Körper ist zwischen ihren Oberschenkeln eingeklemmt. Sie hält meine Hände. Dann lässt sie sich langsam, ohne den Augenkontakt abreißen zu lassen, mit einem unentwegt zuversichtlichen Lächeln, auf meiner randvollen Blase nieder.
Oh. Fuck. FUCK!
„Jay.“, sage ich hastig. „So passiert es gleich. Ich kann mich… so kaum noch kontrollieren.“
„Gut. Ich will das sehen.“
„Oh Gott. Uhh…“
Der Druck ist zu viel. Jays Schubser, oder eher, ihr langsames, genüssliches Setzen bringt den Kontrollverlust. Ich kann es nicht mehr aufhalten. Ich bin tatsächlich meinen Körperfunktionen ausgeliefert. Erst läuft es warm durch den Körper – und dann hinaus.
Ich spüre die Nässe an den Innenseiten meiner Oberschenkel. Ich fühle, wie die Windel dicker wird. Es fließt jetzt einfach. Und ich kann es nicht aufhalten.
Mein Gesicht fühlt sich an, als würde es glühen. Ich öffne die Augen, und sehe dass Jay mich immer noch ansieht. Sie strahlt. „Ich bin stolz auf dich“, sagt sie und streicht über die Windel.
Ich muss lachen. Es ist Erleichterung, Beschämung, Übersprungshandlung, Hilflosigkeit – und ein wildes Gefühl von erlebter Wertschätzung, dass sich in diesem Lachen bahnbricht.
Und Jay stimmt ein.