Da liegt er nun, unser Diener. Mit verbundenen Augen ans Bett gefesselt, Beine breit, während vier Hände genau die Stellen finden, die ihn vor Lust aufstöhnen lassen. Eine Session mit zwei Herrinnen – sicherlich ein Traum vieler devoter und passiver Menschen. Ich durfte ihn umsetzen… mit einer wunderbaren Kollegin!

 

Spannende Bekanntschaft

Für Details darf ich ein bisschen zurück spulen: Über den Berufsverband lernte ich eine bezaubernde junge Dame kennen. Der erste Eindruck trügte – denn als wir auf der Venus 2023 gemeinsam am BesD-Stand waren und ich sie fragte, was sie so mache, antwortete sie nicht wie erwartet “Ich bin Escort”, sondern: “Ich bin Domina.”

Spannend, wie sehr diese Klischees dennoch in unseren Köpfen sind. Ich erhaschte immer wieder Einblicke in ihre Dominanz und konnte mehr und mehr verstehen, warum sich viele Gäste bei ihr sehr wohl fühlten.

So auch W. Aus ihren Erzählungen wusste ich, dass er ein sehr verkuschelter Sub sein kann. In einer früheren Begegnung hatte er eine Erziehung zum Massagesklaven genossen, was auch immer Teil einer Session war. Zudem brachte er ihr die besten Pralinen mit, die sie je gegessen hatte. 

Umso gespannter war ich dann, als ich von eben jenen Massagesklaven eine E-Mail erhielt. Anscheinend hatte meine Kollegin von mir erzählt und meine sinnliche Dominanz sprach ihn an. 

Konkret stellte er sich eine gemeinsame Session vor. Zwei Herrinnen und er. 

Meine sofortige Begeisterung kam rüber, denke ich. Wir fanden einen Tag und einen Zeitraum. Dann wurde es spannend – sowohl auf Fetisch-Ebene als auch auf Escort-Ebene.

 

Ein extra langes Vorgespräch

Vor allem bei Kink Sessions möchte ich viel über mein Gegenüber erfahren. Wenn ich beispielsweise nur weiß, dass mich ein devoter Herr besucht, dann sagt mir das absolut gar nichts über seine konkreten Vorlieben: 

  • Geht es vor allem ums Machtgefälle? 
  • Wie streng soll das Gefälle idealerweise sein? 
  • Wie viel Berührung soll Teil der Session sein? 
  • Mag er Lustschmerz? Ist er gar masochistisch?
  • Kann ich eine Augenbinde anlegen und ihn fesseln, oder ist das nicht gern gesehen? 
  • Darf ich anal rumspielen? 

Solche Infos brauche ich vorab. Nicht etwa, um ein Drehbuch für die Session zu schreiben, sondern um zu wissen, aus welchem Blumenstrauß an Möglichkeiten ich im Moment wählen kann. 

Klar kann ich vieles erkunden. Doch vor allem, wenn ich jemanden noch nicht kenne, kann ich nicht garantieren, ob ich seine oder ihre Körpersignale richtig deute. 

Deshalb: Vorgespräch. 

Für mich am liebsten per Nachricht oder kurzem Anruf. Für längeren Austausch gibt’s Nachrichten-Pakete oder Plauderdates

 

Positive Überraschung

Für einige Gäste ist es selbstverständlich, mit meiner Zeit respektvoll umzugehen. So auch für W, der mir die intensivere Vorbereitung entlohnte. 

Per E-Mail erhielt ich detaillierte Einblicke in seine Erfahrungen sowie sein Kopfkino. Auch hier war klar: es sollte keine Wunschliste sein, sondern zeigen, was ihn reizt. 

Für mich ist dabei nicht nur wichtig, welche Praktiken er nennt, sondern vor allem auch, wie er diese beschreibt. Ist es eine streng-zärtliche Verbindung? Welche Rolle spielt ein Überraschungsmoment? Welche Elemente sind fester Bestandteil seiner Fantasien?

Daraus nährt sich mein eigenes Kopfkino. 

Mit meiner Kollegin besprach ich lediglich den Beginn der Session. Was danach passiert, würde sich im Zusammenspiel ergeben. Ich war unglaublich gespannt, sie in Aktion zu erleben. 

 

Sklave im siebten Herrinnen-Himmel

Wir empfangen W fast auf Augenhöhe. Ich finde es wichtig, wenn die Begrüßung und das erste Kennenlernen etwas abseits des wirklichen Machtgefälles stehen. Auch, wenn man vorab viel Kontakt und Austausch hatte, möchte ich trotzdem noch wissen, wie es meinem Gast konkret heute geht. Vielleicht gibt es auch weitere Infos, die er oder sie teilen möchte oder einen Fokus, den er oder sie wünscht, und vorab nicht kommuniziert hatte (weil sich so etwas ja auch mal schnell ändern kann).

Heute ist alles gut. Einfach nur Vorfreude, die ich W sichtlich anmerke. Wir schicken W ins Bad zum Duschen und vereinbaren, dass er klopft, wenn er bereit ist. 

Als wir dann die Tür öffnen, kniet er bereits nackt auf den Fließen. Ich lasse meiner Kollegin den Anfang – schließlich bin ich die Neue in der Verbindung und möchte meinen Groove finden. 

Schnell füge ich mich ein. Durch unseren E-Mail Austausch weiß ich, welche Stellen empfindlich sind, doch erkunde ich trotzdem voller Neugier und Offenheit. Leichte Lustschmerzen kommen sehr gut an, an den Brustwarzen etwas mehr. Fingernägel auf der Haut entlocken ihm vorzügliche Laute… 

Seine Hingabe zu erleben ist ein wahres Geschenk. 

Auch meine Kollegin in Aktion zu sehen und ihre Art des Spiels kennenzulernen, ist herrlich. Vor allem, da sie und W sich bereits besser kennen, gibt es einige Insider, die ich mit Faszination beobachte. 

Der Oragsmus überrascht uns alle. Tja, unerlaubt kommen, das ist eigentlich nicht so gern gesehen… aber wer kann bei der Situation schon noch klare Gedanken fassen? 

Wir sind gnädig und befreien W. Erst von seiner Augenbinde, dann von den Fesseln. 

 

Der Massagesklave zeigt, was er kann

Nach viel Nähe komme ich dann in den Genuss der Massagefähigkeiten, von denen mir meine Kollegin schon vorgeschwärmt hatte. Denn W hatte in einem Dominastudio gelernt, wirklich gut zu massieren. 

Vor allem lässt er sich dafür Zeit. Es gibt nichts Nervigeres als einen Menschen, der dich unbedingt massieren will, aber durch die Abläufe hetzt, um zur Belohnung zu kommen oder was auch immer danach passiert… 

Nicht so W. Er genießt es merklich. Umso angenehmer ist die Erfahrung. 

Nach mir darf sich meine Kollegin auf der Massageliege ausbreiten. Im Gespräch erfahre ich noch mehr über Ws Erfahrungen mit anderen Bizarrladies, Herrinnen und Dominas. Auch er hat leider ein paar schlechte Erfahrungen machen müssen, mit Menschen, die einfach einen Standard abgespielt haben, ohne sich auf ihn einzulassen. Ugh!

Umso mehr freut mich, dass er bei meiner Kollegin eine sehr gute Dynamik gefunden hat. 

 

Kuscheln und BDSM

Durchgeknetet wabern wir nochmal aufs Bett für eine Abschlussrunde Kuscheln. 

Denn nein, BDSM und Kuscheln schließen sich nicht aus. 

Ich persönlich liebe Berührungen und bin auch immer nah an meinen Subs. Wie nah, kommt auf die jeweilige Dynamik und die Wünsche bzw. Vorlieben des Subs an. Es ist durchaus möglich, ein Machtgefälle aufrechtzuerhalten und sich aneinander zu schmiegen.

So auch hier. Schweren Herzens blicken wir dann aber doch mal auf die Uhr und entknoten uns. Der erneute Gang ins Bad markiert den Abschluss und als W wieder in Alltagskleidung heraustritt, strahlt er übers ganze Gesicht. 

Wir grinsen zurück. Was für ein Erlebnis! 

 

One Comment

  1. Kuschelsklave W 30. August 2024 at 15:09 - Reply

    Es war ein besonderer Tag für mich als Levanas Massagesklave und Kuschelbär. Ich durfte ihr und Jay zusammen dienen. Jay kannte ich durch WhatsApp-Kontakt. Levana kannte ich schon länger. Gespannt wartete ich auf sie kniend im Bad. Als sie eintraten klopfte mein Herz ganz schnell sofort küsste ich ihre Füße und Beine und ich spürte die vier Hände über meinen Körper streichen und meine Brustwarzen waren immer ihr Ziel und auch leichte Schläge auf den Po. Ich konnte nur stöhnen. Im Zimmer auf dem Bett fesselten sie mich an gespreizten Armen und Beinen. Ihre Hände tasteten meine Körper ab. Jay setzte sich dann auf mein Gesicht und ich spürte die Wärme ihres Unterleibes. Ich begann sie zu küssen. Ihre Fingernägel gruben sich in meine Brustwarzen und Levana massierte mein Geschlecht mit einem Massagestab. Peitschenschläge auf Bauch und Beine ließen mich zucken. So ausgeliefert zu sein ist schon ein schönes Gefühl. Sie brachten mich zum Höhepunkt. Mein Körper bebte und ich bekam eine Gänsehaut. Weil Levana meine Massagekünste kannte sollte ich dann beide nacheinander massieren. Es war für mich wohltuend diese wunderbaren Frauen massieren zu dürfen. Manchmal wurde ich liebevoll von hinten dabei gestreichelt. Sie sagten mir dann, dass sie sich, nach der Massage richtig entspannt waren. Am Ende der Session kuschelten wir uns auf dem Bett aneinander. Mit liebevollen Berührungen ging die Session zu Ende. Diese Begegnung mit den beiden Herrinnen werde ich nicht vergessen.
    Danke liebe Levana und danke liebe Jay
    Euer Massagesklave und Kuschler W.

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