Supportive Sexwork
Weil Berührung
heilen kann
Immer wieder begegnen mir Menschen, die in den Treffen mit mir mehr suchen, als eine hedonistische Zeit.
Die mit Veränderungen ringen, in sich selbst oder in ihrem Privatleben. Die Belastungen der Vergangenheit bewältigen wollen oder eine neue Zukunft beginnen möchten. Die ersten Schritte wagen, nach jahrelangem (jahrzehntelangem) Ringen. Die zurück wollen in ihre selbstbestimmte Sexualität. Die einen wertschätzenden, wertfreien Raum suchen und bei mir finden.
Diesen Raum zu schaffen, Dir zur Seite zu stehen, Dich zu begleiten, zu beraten – das ist für mich die Essenz von unterstützender Sexarbeit.
Den Begriff kannte ich auch lange nicht. Erst 2023 hörte ich über Escort-Kollegen Ben Nordmann davon. Als ich von seiner Supportive Sexwork Collective erfuhr, ging für mich ein Licht auf – und ich wusste: Ich will Teil davon sein.
Der Traum ging 2024 in Erfüllung. Inzwischen freut es mich, dass immer mehr Menschen mich als Begleitung auf ihrer sinnlichen Reise anfragen.
Denn während mir hedonistische Treffen unglaublich Spaß machen, sind es inzwischen die unterstützenden Treffen, die mich wirklich erfüllen. Ich wollte schon immer Menschen helfen – und als Supportive Sexworker kann ich das auf eine Art und Weise, die bisher wenig verbreitet ist.
Wie ich Dich unterstützen kann
Dieses Bild entstand nach meinem wohl ersten „supportive sexwork“ Treffen im Herbst 2023, als ich noch nicht wusste, dass es so einen Begriff gibt. Der Gast hatte mich über Twitter gefunden und fühlte sich mit meiner Art wohl. Seit Jahren hatte er das Thema Sexualität für sich ausgeblendet – zu beschäftigt war er im Beruf. Er braucht das nicht, dachte er. Doch es fehlte etwas. Mit mir wollte er den Schritt wagen zu einem Neuanfang.
Die ersten Berührungen seit Jahren (Jahrzehnten) können magisch sein.
Funken sprühen, wenn Haut auf Haut trifft.
Etwas tiefes, lang Ignoriertes erwacht.
Ob die Pause selbstgewählt ist, von äußeren Umständen diktiert oder aufgrund von Depressionen oder anderen Krankheiten zustande kam – sobald wieder Raum besteht für Nähe, Intimität und Zärtlichkeit bewegt sich etwas in Menschen.
Diesen wunderbaren Moment durfte ich bereits öfters miterleben und begleiten.
Jede*r ist dabei anders. Alle Emotionen sind willkommen – ich kann sie halten. Ich kann Dich halten und dank meiner Erfahrung empathisch begleiten, wohin auch immer unsere Dynamik führt.
Berührung ist die Sprache der Seele, die Worte nicht ausdrücken können.
Unbekannt, aber eine sehr gute Erklärung zu dem, was ich mit „Touching the Soul“ meine
Ich selbst durfte die Macht von Berührung in meiner Depression erleben. Nach jahrelanger Isolation gab mir meine Körpertherapeutin erste Berührungen (ungewohnt) und schließlich die Hausaufgabe, mir fünf Umarmungen pro Tag zu holen.
Fünf Umarmungen?! Braucht kein Mensch, dachte ich.
Die Wissenschaft sieht das anders: Körperkontakt fördert die Ausschüttung von Oxytocin, auch bekannt als „Kuschelhormon“. Und das kann einiges: Stress reduzieren, das Immunsystem stärken und das Wohlbefinden steigern.
Auch, wenn ich das nicht glauben wollte, kam nicht in Frage, meine Hausaufgaben nicht zu machen.
Ich begann, meine Familie ständig zu umarmen, als ich zuhause war. In Berlin aktivierte ich Körperlichkeit in Freundschaften… und merkte Besserung.
Inzwischen möchte ich Berührung nicht mehr missen. Ich könnte wohl auf Sex verzichten, wenn ich unbedingt müsste, doch keinesfalls darauf, Haut auf Haut zu spüren.
Diesen positiven Effekt bemerke ich auch bei meinen Gästen, wenn sie mich besuchen, ob einmal oder regelmäßig.
Verbesserte Stimmung, sogar merkliche Veränderungen im Blutdruck und mehr Selbstakzeptanz findet auch in den Erfahrungsberichten meiner Supportive-Sexwork-Gästen Ausdruck.
Ich erzähle das alles, um Dir Hoffnung zu geben. Um Dir Mut zu machen.
Warum auch immer Du auf meiner Seite gelandet bist, es kann sein, dass Du am richtigen Ort bist.
Im Folgenden noch ein paar Details zu Supportive Sexwork Treffen, die Dir hoffentlich weiterhelfen.
Wie läuft ein Supportive Sexwork Treffen ab?
In der Gestaltung sind wir völlig frei! Einige Aspekte haben sich jedoch meiner Erfahrung nach bewährt. Nimm diese gerne als Inspiration oder Hilfestellung.
Zeitlicher Rahmen
Supportive Sexwork braucht häufig Zeit, um Vertrauen aufzubauen. Somit bieten sich längere Treffen (3-6 hrs).
Du kennst Dich dabei am besten. Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du bei unserer ersten Begegnung bereit sein wirst, intim zu werden, nimm den Druck raus. Wir können uns auch einfach zum Kennenlernen treffen, ohne erotische Absichten.
Ablauf
Mir wichtig ist, egal ob ich rein hedonistisch oder unterstützend gefragt bin, dass wir uns zu Beginn kennenlernen können.
Das kann bei einem Glas Wasser oder einer Tasse Tee sein, bei einem gemütlichen Essen oder einem Spaziergang. Ab 4 hrs sollte eine Aktivität außerhalb „des Schlafzimmers“ dabei sein, außer das ist zu herausfordernd für Dich (soziale Ängste oder Phobien sind verbreiteter, als manche denken).
Was nach unserem Beginn passiert, kommt ganz auf Deine Themen an.
- Wollen wir gemeinsam in einen Flow finden und entdecken, was passiert?
- Soll ich uns genüsslich in Berührung begleiten, empathisch und aufmerksam?
- Möchtest Du die Initiative übernehmen und schauen, was Dein erster Schritt ist?
Wir sind menschlich auf Augenhöhe, doch stehst Du für mich im Mittelpunkt. Ich bin Deine Reisebegleitung. Du gibst die Geschwindigkeit vor. Sagst Stopp, langsamer, mehr – je nachdem, was Du spürst. Wenn Du es nicht einschätzen kannst, ist das auch vollkommen okay. Wir tasten uns gemeinsam vor.
Ganz wichtig bei allem, was passiert:
Ohne Erwartungen und Leistungsdruck
Allgemein habe ich bei Treffen keinerlei Erwartungen und hoffe, dass auch Du Dich von den gesellschaftlichen Skripten rund um Sex und Sexualität verabschieden kannst.
Du “musst” nichts. Es geht um Genießen und Spüren, um Entdecken und Befreien.
Klar kann es frustrieren, wenn bestimmte Körperregionen nicht so „funktionieren“, wie Du das möchtest oder erwartest. Wir sind keine Maschinen. Und vor allem ein erstes Treffen mit mir ist eine ungewohnte Situation. Dass da zum Beispiel keine Erektion zustande kommt, auch wenn ausreichend Erregung da ist, kenne ich. Du bist damit nicht alleine.
Alternative erste Schritte
Egal, wie viel oder wenig Erfahrung Du hast: Du bist willkommen.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du beim ersten Treffen bereit für Intimität bist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie wir uns annähern können:
Social Date
Wir treffen uns einfach in einem Café, zum Essen, zum Spaziergang oder in einem Museum und schauen, ob die Chemie passt.
Fühlst Du Dich in meiner Gesellschaft wohl? Kannst Du Dir vorstellen, weiter zu gehen?
Nach einem Social Date (ab 2 hrs, 350€) kannst Du das vermutlich besser einschätzen.
Lomi Lomi Massage
Lomi Lomi Nui ist eine hawaiianisches Massage-Ritual, bei dem Du auf einer Liege mit warmem Öl massiert wirst. Lomi Lomi kann eine Wellnessmassage sein, doch an sich ist sie ein Ritual, das die empfangende Person bei Veränderungsprozessen unterstützt. Diese Massage lerne ich aktuell in der Lomi-Ausbildung-Berlin. (Warum erkläre ich in diesem Video.)
Bei der Lomi brauchst Du nichts tun – Du empfängst, ich berühre. Und bringe Dich hoffentlich in tiefe Entspannung, ohne dass Erotik eine Rolle spielt.
Möglich ist eine Lomi ab 1,5 hrs (180€) bei mir in Hanau, oder überall wo ich eine Massageliege habe.
Tantra Massage
Ebenso wertschätzend und liebevoll ist das Tantra-Ritual. Im Gegensatz zur Lomi findet dies auf einem Futon auf dem Boden statt und es darf der Intimbereich einbezogen werden, sofern Du das wünscht. Dein finales Ja oder Nein dazu braucht erst bei der Massage zu kommen und Du kannst es jederzeit zurücknehmen. Es geschieht also nur das, was sich für Dich sicher und gut anfühlt.
Tantra wie Lomi können ein wunderbarer (Wieder-)Einstieg in Berührung und Intimität sein.
Wie beginnt Deine Reise?
Wenn Du nun ein starkes, inneres „Ja“ spürst, freue ich mich auf Deine Anfrage!
Verrate mir dabei so viel über Dich und Deine Motivation, wie es sich für Dich gut anfühlt. Wichtig wäre für mich zu wissen, falls Traumaerfahrung (v.a. sexualisierte Gewalt) Teil Deiner Biographie sind. Ein vager Hinweis genügt.
Allgemein stelle ich mich am besten auf Menschen ein, wenn ich ihnen direkt begegne. Somit kannst Du gerne Deine erste Nachricht kurz halten und mir persönlich mehr erzählen – je nachdem, was Dir leichter fällt.
Noch unsicher?
Dann schau Dich gerne weiter in „meiner Welt“ um.
- In meinem Blog gibt es inzwischen Erfahrungsberichte von Menschen, die mich für Supportive Sexwork aufgesucht haben.
- Besonders mein YouTube-Kanal kann Dir einen fundierten Eindruck von mir vermitteln und klären, ob Du Vertrauen zu mir fassen kannst.
- Unverbindlich und kostengünstig kennenlernen kannst Du mich übrigens auch in einem Plauderdate.
Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.
Jede*r hat ein eigenes Tempo. Es ist kein Wettlauf.
Und wenn Du merkst:
Oh ne, Jay passt doch nicht…
Dann schau doch mal bei Supportive Sexwork vorbei. Es gibt noch weitere Escorts, die das heilsame Potential von Sexarbeit sehen.